Hallo zusammen
Mein Name ist Nathalie Koch. Ich bin nun schon zum dritten Mal für sechs Monate in Tansania und arbeite jeweils in der Waisenarbeit der ‚Hope Group‘ mit. Als ich mich 2021 für einen Halbjahreseinsatz in Mbalizi entschied, habe ich nicht gedacht, dass es mich immer wieder nach Tansania zurückziehen wird! Im Sommer arbeite ich als Matrosin auf dem schönen Zugersee. In meiner Freizeit bin ich leidenschaftliche Jungschi Leiterin in der Jungschi Mettmi. Wenn ich nicht gerade in Tansania bin, wohne ich in Mettmenstetten und besuche dort die ETG.
Als ich diesen Oktober wieder nach Mbalizi kam, war es für mich ein schönes „Nachhause“ kommen. Ich wurde in der ‚Hope Group‘ herzlich empfangen und auch das Wiedersehen mit meinen Freunden war eine riesen Freude. Ich habe mich sehr schnell wieder eingelebt, und auch mit meinem bis jetzt erlernten Suaheli kann ich mich schon ziemlich gut durchschlagen.
Ich habe die Kinder der Hope und die Zusammenarbeit mit Miriel und den einheimischen Mitarbeitern den Sommer durch sehr vermisst. Umso schöner ist es nun, dass wir wieder gemeinsam mit den Kindern spielen, singen, basteln, backen und tanzen können!
Vor Weihnachten haben wir mit den Kindern Weihnachtsdekorationen gebastelt und Mailänderli verziert. Die Hope wurde gründlich geputzt und anschliessend weihnachtlich dekoriert. Einige Tage vor dem Weihnachtsfest durften wir mit den Kindern auf den Markt gehen und sie konnten sich als Weihnachtsgeschenk ein neues Kleid aussuchen. Am 25. Dezember fuhren wir mit über 50 Kindern der Sonntagsschule und der Hope in den Spital Ifisi und haben dort Lieder gesungen und den Kranken Seife und Guetzli verteilt. Zurück in der Hope gab es anschliessend ein tansanisches Festessen mit einem Soda und zum Dessert die selbstverzierten Weihnachtsguetzli. Es war ein wunderschönes Fest.
Ein Highlight des Jahres war für die Kinder, aber auch für uns, der Wochenendausflug nach Matema, an den Malawisee. Gestartet haben wir am Samstag um halb sieben mit über 60 Kindern. Die Fahrt ging etwa fünf Stunden in einem Bus, welcher nur für 40 Personen Platz hatte. Die Vorfreude der Kinder war riesig, und so verging auch die lange Fahrt trotz wenig Platz sehr schnell. Am Strand angekommen stürzten wir uns gleich ins Wasser und spielten und planschten den ganzen Nachmittag. Doch nach dem Abendessen war nichts mit früh ins Bett gehen. In der Kirche nebenan wurde noch lange getanzt und gesungen. Trotz später Nachtruhe, waren die ersten Kinder um sieben Uhr bereits schon wieder im Wasser anzutreffen. Anschliessend besuchten wir den Gottesdienst und die Kinder trugen noch einige Lieder vor. Für das Mittagessen wurde eine Ziege geschlachtet und frisch zubereitet, bevor wir uns wieder in den Bus quetschten und Richtung Mbalizi fuhren. Am Abend kamen wir müde aber wohlbehalten und überglücklich nach Hause.
Herzliche Grüsse aus Mbalizi
Nathalie
