Bericht Lehmann’s Nov. 2022

Familienfoto Utengule Farm

Liebe Leser

Wir, das sind Miriel und Severin Lehmann und unsere anderthalbjährige Tochter, Mara und wir sind seit Mitte Juli hier in Mbeya.

In der Schweiz gingen wir beide von klein auf in die Kirche Neuhof (ETG Pfäffikon ZH) und hatten deshalb durch Susanna Joos schon seit unserer Kindheit eine Verbindung zu Tansania. Im Jahr 2016 haben wir geheiratet und wollten dann eigentlich bereits das erste Mal nach Tansania gehen. Ich (Severin) wollte dort meinen Zivildienst leisten, doch aus noch heute unbekannten Gründen hat es damals nicht geklappt. Das Ganze ging uns aber nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder sprachen wir darüber, wie es sein könnte, wenn wir uns aufmachen würden, um in Mbeya zu leben.

Als wir im Jahr 2020 eine Weltreise planten und diese dann aber wegen Covid abgesagt wurde, waren wir zuerst in Europa unterwegs. Als dann die Flüge nach Tansania wieder aufgenommen wurden, haben wir sofort Susanna angerufen und gefragt, ob wir vorbeikommen könnten. So waren wir dann knapp zwei Wochen mit Susanna unterwegs und das Thema für einen längeren Einsatz wurde auf einmal wieder sehr konkret.

Uns war damals aber auch klar, dass wir nicht einfach so unsere Jobs künden und darauf los gehen wollen. Wir haben es Gott hingelegt und tatsächlich, ein halbes Jahr später gab er uns diesbezüglich die Gewissheit und wir begannen zu planen. Gut ein Jahr später sassen wir im Flieger in Richtung Mbeya.

Heute, knapp fünf Monate nach Ankunft in Mbeya, haben wir uns schon sehr gut eingelebt. Wir fühlen uns wirklich wohl in dieser neuen Umgebung und haben schon viele Leute kennengelernt.

Nun noch zur Frage, was wir hier eigentlich machen: Miriel ist in erster Linie Mutter. Sie ist jedoch jeden Nachmittag in der HopeGroup bei den Waisenkindern und spielt mit ihnen, backt oder erzählt Bücher. Dort kann sie auch Mara sehr gut mitnehmen.

Ich arbeite grösstenteils in der Autowerkstatt mit. Als Werkstatt Koordinator unterstütze ich unter anderem den Werkstattleiter in seiner Aufgabe. Ich versuche neue und einfache Abläufe in das System einzubringen, gebe Tipps und Tricks für Kundenbesuche, bei welchen ich auch regelmässig dabei bin, bin das Bindeglied zwischen unserer Werkstatt und unserem offiziellem Händler Toyota und vieles mehr. Jeden Mittwoch gehe ich in die Stadt und mache Sport im Amsha-Projekt. Sobald ich die Sprache besser beherrsche, möchte ich mich dort dann noch mehr investieren.

Diesen Freitag starten wir mit einem Alphalivekurs. Vorerst machen wir den ersten Kurs mit Leitungspersonen aus der Kirche, später möchten wir aber, dass diese Leitungspersonen selber einzelne Kurse Mitarbeitern, Lehrlingen, Freunden und Bekannten anbieten können. Wir sind sehr gespannt was bei diesem Projekt herauskommen darf.

An dieser Stelle möchten wir uns für die grosszügige Unterstützung bei euch bedanken. Wir sind dankbar, dass wir eine so viele Personen hinter uns haben dürfen, die uns im Gebet tragen.

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