Als Pensionierte bei der MEC – Was mache ich da so?
Ich habe mich entschieden, im Moment mehr Zeit in Tansania zu verbringen als in der Schweiz. Um meine Tage sinnvoll zu gestalten, habe ich meine Wochen etwas strukturiert. Gleichzeitig möchte ich mich in den verschiedenen Projekten mehr in den Hintergrund zurückziehen, sodass andere Verantwortung und Arbeit übernehmen können.
Montag- und Donnerstagvormittag hüte ich die Kinder der Familie Lehmann, damit Miriel sich intensiver in der Hope Group engagieren kann. In der Hope Group bin ich weiterhin im Komitee tätig und nehme an der Gebetszeit sowie der anschließenden Sitzung am Dienstagnachmittag teil. Dienstagvormittag ist mein „Büro-Tag“. An diesem Tag begegne ich vielen Menschen mit ihren Anliegen und versuche, sie bestmöglich zu unterstützen. Donnerstagnachmittags nehme ich – wenn möglich – an der Gebetszeit in der Kirche im Kribuni Center teil. So verfliegen die Wochen förmlich.
Wenn ich meine Agenda durchblättere, staune ich oft, wie viele Besucher bei uns waren. Für viele durfte ich Reisen planen und buchen – einige davon habe ich sogar begleitet. Die Zeit mit dem „floorball4all Team“ (siehe Bericht von Severin Lehmann) war intensiv. Besonders die Woche mit dem Team in Malawi war spannend und eine besondere Erfahrung.
Die Monate Oktober und November waren geprägt von zwei Ärzteteams aus Zürich. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie engagiert sich diese Teams für unseren Spital und die Bevölkerung einsetzen.
Ein weiterer Teil meiner Arbeit ist die Begleitung junger Tansanierinnen und Tansanier mit Schulhilfe und die Weiterleitung von Spenden. Einige haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, während neue Schüler ihre schulische Laufbahn begonnen haben. Ich hoffe, dass die frisch ausgebildeten Pharma-Assistentinnen, Krankenschwestern, die Buchhalterin und andere bald eine Anstellung finden werden. Es erfüllt mich immer mit Freude, wenn sie den Schritt in die Selbstständigkeit schaffen. In letzter Zeit erhalte ich oft positive Rückmeldungen von ehemaligen Studenten, die berichten, wie gut es ihnen mittlerweile geht. Solche Nachrichten sind für mich natürlich sehr ermutigend.
Ich möchte es nicht versäumen, euch allen herzlich für die Unterstützung unserer Arbeit zu danken. Danke für eure Gebete, eure Zeit und eure Spenden. Möge Gott euch segnen und für alles vergelten.
Mit herzlichen Grüssen und den besten Wünschen für Weihnachten und den Jahreswechsel
Susanna