Logo

Bericht Susanna Nov. 2022

Bericht Susanna2

Liebe Missions- und Gebetsfreunde

 

Ich grüsse euch alle ganz herzlich aus Mbalizi. Es ist heiss und drückend, gestern hat es tüchtig gedonnert, und wir dürfen demnach hoffentlich bald mit Regen rechnen. Die ganze Natur ist sehr trocken und lechzt nach Regen. Der Strom ist rationiert, und wir haben nur stundenweise davon. Das macht das Arbeiten im Büro schwierig, denn Computer, Fotokopierer, Internet System, Server, Maschinen usw. sind auf Strom angewiesen. Das geplante Solarsystem für die Büros ist noch nicht fertig gestellt, und der Generator lässt auch öfters auf sich warten wegen Problemen. Somit ist der geregelte Arbeitstag etwas durcheinander. Ich blicke auf ein sehr ausgefülltes Jahr zurück. Nebst den Arbeiten im Büro durfte ich öfters Besucherinnen und Besucher begrüssen und ihnen unser schönes Land zeigen. Ich bin von Herzen dankbar, dass wir auf den Strassen Bewahrung erlebten. Gerade gestern war wieder ein schrecklicher Unfall ganz in der Nähe. Ein PW mit Insassen auf der Fahrt zum Flugplatz wurde von einem kleinen Bus voller Leute in einen Lastwagen gestossen. Alle Insassen des PW waren tot. Im Minibus gab es viele Verletzte. Eswar echt schrecklich. Amsha-Projekt: Im Juni waren Ruedi und Dora Meier einmal mehr bei uns. Sie stellten den Spielplatz des Kindergartens fertig. Danke vielmals für euren wertvollen Einsatz!

Die Sozialarbeiter, Rose und Faraja, machen ihre Arbeit gut, und wir sind dankbar für die vielen jungen Leute, die Hilfe, Ermutigung und Unterstützung in Beratung durch die beiden erhalten. Das Sportfeld wird fast jeden späteren Nachmittag genutzt, und durchs Spiel finden junge Menschen Anerkennung und Gemeinschaft. Der Bau des Hostels, von dem ich im letzten Rundbrief berichtete, ging zügig voran, und es ist schon fast bezugsbereit. Wir freuen uns darüber. Hope Group: Vor ein paar Wochen hatten unsere sieben Schüler der 7. Klasse die staatlichen Abschlussprüfungen. Jetzt warten sie auf die Resultate. Damit sie nicht nur herumhängen, konnten wir einen Lehrer engagieren, der sie auf die Sekundarschule vorbereitet. So sind sie jeden Vormittag in der «Hope Group» und bekommen Unterricht. Die vier Schüler in der 4. Klasse der Sekundarschule werden jetzt im November die staatlichen Abschlussprüfungen haben.

Wir hoffen, dass sie gute Arbeiten schreiben. Auch für sie braucht es dann eine Übergangslösung, was wir öfters mit Computerkursen überbrücken. In der «Hope Group» sind wir froh, dass Miriel Lehmann an den Nachmittagen im Freizeitprogramm voll mithilft. Danke Miriel.

Ende Juli durften wir in der Kirchgemeinde des «Karibuni Center» ein ganz tolles Seminar durchführen. Der Referent hat die Teilnehmenden wunderbar mit hineingenommen und über die Verantwortung eines Christen/einer Christin referiert. Das hat uns als Gemeinde sehr gutgetan. Es hat auch die Gemeinschaft untereinander gefördert. Erfreulich ist auch, dass die Frauengruppe, die sich vorher kaum mehr traf, wieder aktiv wurde und sich nun wöchentlich einmal trifft zum Nähen, Bibelstudium und zum Singen. Somit haben wir wieder einen Frauenchor im Gottesdienst. Dieser kräftige Gesang der Frauen hatte uns gefehlt. Anfang Oktober fand das grosse Leiterseminar mit allen Gemeindeleitern und Abteilungsleitern statt. Ich half bei dem Workshop mit, in dem wir uns neu Gedanken machten, was Verantwortung anbetrifft, welches die Aufgaben der Gemeindeleiter, der Prediger und allgemein der Verantwortlichen sind. Es war erfreulich, wie aktiv die Teilnehmenden mitmachten. Nun beten wir, dass das «Statement», das wir aufgestellt haben, auch umgesetzt und Früchte tragen wird. Im Dezember werden wir nach längerem wieder einmal die Gemeinden in Burundi besuchen. Es werden bei diesem Besuch auch Älteste/Pastoren und Lehrbrüder eingesegnet. Da nun «Covid» kein Thema mehr ist, werde ich wieder einmal mitfahren. Ich bin gespannt auf die Reise und was wir in Burundi antreffen werden. Ein Anliegen ist, dass wir eine sichere und bewahrte Reise haben dürfen. Wir werden ja doch rund 2000 km unterwegs sein. Danke, wenn ihr mit uns dafür betet. Die Gebete werden auch für unseren Einsatz mit Seminar und Predigten geschätzt. Garage Mbalizi: Nach wie vor ist unsere Garage in Mbalizi, die auch eine Ausbildungsstätte ist, eine Herausforderung. Ende Oktober waren Severin Lehmann, Maiko Mwakalundwa und ich in Dar es Salaam zu einem Meeting mit «Toyota». Wir beantragten, dass Toyota den Vertretungsvertrag mit uns doch verlängern möchte. Es gab heftige Diskussionen, und nun ist es an uns, ihre Vorschriften zeitgerecht einzuhalten. Wir hoffen, dass wir den Erneuerungsvertrag bald unterschreiben können. Die grösste Herausforderung ist, dass wir zu wenig Arbeit haben und somit zu wenig Einnahmen, um alles stemmen zu können. Oder anders gesagt, dass wir zu viele Mitarbeiter haben, doch können wir niemanden entlassen. Da brauchen wir wirklich sehr viel Weisheit, wie mit dieser Abteilung vorwärts zu gehen ist. Zum Abschluss ein ganz kleines Erlebnis, das mich sehr berührte: Ich standam Krankenbett eines Zweitklässlers. Er ist das Grosskind einer guten Freundin. Als ich mich vom kleinen Steve verabschiedete, sagte er: «Gott segne dich Bibi.» Bibi heisst Grossmutter. Diese Worte aus dem Mund eines Kindes zu hören, hat mich sehr berührt.

So möchte auch ich jetzt euch diese Worte von ganzem Herzen wünschen: «Gott segne euch!»

Vielen Dank für alle Unterstützung im Gebet und mit Gaben.

Eure Susanna

weitere Artikel

Bericht Lydia März 2024

Liebe Freunde Herzliche Grüsse aus dem ‘Zürcher Unterland’! – Wie ich bereits in früheren Berichten erwähnte, begleite ich auch nach meiner Pensionierung die einheimischen Mitarbeiter-Teams

Weiterlesen »