Kaum zu glauben, dass bereits wieder 4 Wochen verstrichen sind, seit ich in der Schweiz abgereist bin. Nach einem herzlichen Willkommen am Flughafen und überall hier, ging es dann gleich los. 2 Tage nach unserer Ankunft durften wir ein Ärzteteam aus Zürich empfangen. Sie waren für 2 Wochen im Spital hier in Ifisi tätig. Selber arbeite ich ja nicht im Spital, aber ich durfte sie hier und dort begleiten, mit ihnen Zeit verbringen, ein offenes Ohr haben für ihre Erlebnisse etc. Es war richtig schön mit ihnen zusammen. Wer mehr darüber wissen will kann mal im Internet nachsehen (www.zurichmeetstanzania.ch). Gleichzeitig war auch Ruedi und Dora Meier hier. Sie haben sich im Nähzimmer mit den Frauen und überall wo es etwas zu reparieren gibt, eingesetzt. Was für ein Segen für uns und unsere Arbeit, solche motivierten Leute im Einsatz zu haben.
Ich bin nach wie vor jeden Dienstag im Büro in Mbalizi. Der Strom von bittenden Menschen bricht nicht ab. Jeder hat sein Anliegen und es fällt mir jeweils schwer, zu entscheiden, wem zu Helfen und wem nicht. Da die Möglichkeiten und Finanzen beschränkt sind, ist es echt eine Herausforderung die mir im Moment am meisten zu schaffen macht. Der Vers in Jakobus 1:27 (Hfa) hat mir Mut gegeben: «Witwen und Waisen in ihrer Not zu helfen und sich vom gottlosen Treiben dieser Welt nicht verführen zu lassen – das ist wirkliche Frömmigkeit, mit der man Gott, dem Vater, dient.»
Ende Juni bis anfangs Juli habe ich wieder einmal Besuch und werde ihnen unser schönes Land zeigen können. Das ist mir ein Vergnügen, denn auch ich geniesse das Reisen und die wunderbaren Landschaften und die vielfältige Tierwelt.
Vielen Dank für alle Gebete und die Unterstützung.
Der Herr segne euch und seid lieb gegrüsst.
Susanna Joos