Liebe Freunde
Wir freuen uns, euch ein weiteres Mal via unsere Homepage zu grüssen! Auf den im letzten Bericht erwähnten Vers aus Hiob 2,10b möchten wir erneut Bezug nehmen: «Sollte Gott uns all dies Gute erwiesen haben, wie sollten wir von IHM nicht auch Schwieriges annehmen?» – Diese Worte sind in verschiedener Hinsicht zutreffend auf unser Erleben. Im Älterwerden nehmen wir uns wohl auch mehr Zeit um nachzudenken, zurückzuschauen und zu analysieren.
Hanni und ich (Markus) sind uns bewusst, wieviel Gutes und Grosses uns der HERR in den vergangenen 55 Jahren in Tansania hat erleben lassen, und wir möchten IHM dafür bewusst danken und IHN ehren! Auch schwierige Zeiten nehmen wir zur Kenntnis und wollen diese ebenfalls aus Seiner Hand annehmen – denn auch dadurch verfolgt unser Gott in Seiner Weisheit letztlich ein Ziel.
Im Folgenden einige Beispiele aus unserem Erleben der letzten Monate:
1) Kurz vor unserer geplanten Rückreise nach Tansania Ende Mai musste Hanni mit einem Oberschenkelhals-Bruch ins Spital eingeliefert werden. Hanni war gestolpert und hatte nach der OP rund sechs Wochen Rehabilitation und Therapie verschrieben bekommen. Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich alleine nach Tansania zurückreise, um verschiedene geplante Aufgaben erledigen zu können. Jetzt, nach gut sechs Wochen, befinde ich mich wieder in der Schweiz, und wir planen, nun bald gemeinsam wieder zurückzureisen.
2) Einmal mehr als tragisches Dauerthema müssen wir den fast unerträglichen Verkehr auf der Hauptstrasse durch Mbeya/Mbalizi/Ifisi erwähnen, der täglich in unseren Wohnorten und direkt vor unseren Haustüren durchrollt. Viel zu viele tragische Unfälle ereignen sich weiterhin, da die ‘Highway’ endlos überlastet und mit den verschiedenen Baustellen zusätzlich ‘belastet’ immer wieder zu Unfällen führt. Anfang Juni hat ein weiteres Mal ein Lastwagen ohne Bremsen in Mbeya bei Simike den Hügel hinunter Motorräder, Dreirad-Taxi, einen Kleinwagen und letztlich einen Minibus gerammt und das erschütternde Fazit von 18 Toten und 52 teils Schwerverletzten hinterlassen. (Bild 2 – Unfallsstelle). – Betet weiter mit uns um Bewahrung auf den Strassen!
3) Positiv und dankbar darf ich mitteilen, dass wir im Zusammenhang mit der Ausnahmesituation bezüglich der Ernten dieser Jahre wieder 800 Säcke Mais und 350 Säcke Reis (@100kg) einkaufen und für unsere Schulen mit zunehmender Anzahl von Schülern und Studenten in den Internaten lagern durften. (Bild 3 – Lagerhalle). Herzlichen Dank für diese wertvolle Unterstützung, dies auch im Namen der leitenden Komitees unserer Institutionen.
4) Ein weiteres erfreuliches Ergebnis dürfen wir aufgrund der ausgeführten Bohrung nach Grundwasser für eine zuverlässige Wasserversorgung unseres ‘Songwe Education Center’ verzeichnen. Die ehemals erstellte Wasserfassung des naheliegenden Bergflusses war zunehmend von Landwirten zur Bewässerung ihrer Felder angezapft worden, dazu hatte sich auch die Wassermenge aus der Quelle drastisch verringert wegen Waldrodung im Fassungsgebiet, sodass wir am unteren Ende fast mit ‘trockenen’ Füssen da standen. Ja, der Kampf um Wasser bedeutet Kampf um genügend Nahrung! – Durch die grosszügige Spende der HILFE konnten wir nun die geplante Bohrung auf dem Schulgelände durchführen, und – wie von den Experten nach ihrer Einschätzung und Erwartung – auf 157m Tiefe eine zuverlässige Wasserquelle anzapfen!
Dieser Erfolg hat allerseits zu grosser Freude, Dankbarkeit und Erleichterung geführt. Herzlichsten Dank an die Spender dieser neuen Wasserfassung und Anlage!
Zum Schluss danken wir euch allen, die ihr uns weiter im Gebet begleitet, gerade auch im Älterwerden, denn dies bedeutet eine andauernde schrittweise Übergabe an Verantwortung in jüngere Hände. In den Bereichen Koordination und Beratung bleiben wir weiterhin eingebunden, doch sind wir sehr dankbar, wenn ihr die einheimischen Verantwortlichen mit euren Gebeten unterstützt.
Herzlichen Dank einmal mehr für eure Verbundenheit und eure treue finanzielle Unterstützung!
Mit lieben Grüssen
Markus und Hanni
